Die Osteopressur ist eine manuelle Therapieform, die auf der gezielten Druckausübung auf bestimmte Knochenpunkte basiert, um Spannungszustände von Muskeln und Faszien im Körper zu reduzieren. Diese Methode wird oft bei Schmerzen eingesetzt, auch bei chronischen Schmerzen, da sie helfen kann, die Spannungszustände in muskulärem und faszialem Gewebe zu normalisieren.
Die Osteopressur-Behandlung beginnt damit, dass der Therapeut bestimmte Knochenpunkte im Körper aufsucht, an denen sich Verspannungen und Blockaden befinden können. Durch gezieltes Drücken auf diese Punkte können die Muskel- und Faszienverspannungen gelöst werden.
Anschließend werden individuelle Übungen zur Dehnung der Engpässe gezeigt und geübt, um die Muskeln und Faszien wieder flexibel zu trainieren und die Ergebnisse der Behandlung längerfristig zu etablieren. Durch diese Dehnübungen wird das Gewebe gezielt gedehnt und entspannt, um die Spannungszustände im Körper zu normalisieren.
Die Osteopressur-Behandlung basiert auf der Entdeckung des sogenannten Alarmschmerzes. Liebscher & Bracht haben seit mehr als 30 Jahren erforscht, dass das im Gehirn geschaltete Schmerzprogramm rein funktionell reagiert und somit über 90% der Schmerzen, unabhängig von der Schädigung der Strukturen, ausgelöst werden. Durch gezielte Entspannung der schmerzauslösenden Strukturen können Schmerzen erleichtert oder sogar ganz beseitigt werden.
Um langfristige Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, dass der Patient nach der Osteopressur-Behandlung regelmäßig selbst Übungen durchführt, um die Spannungszustände im Körper weiter zu reduzieren. Diese Engpassdehnungen, die während der Behandlung gezeigt und erlernt werden, helfen dabei, fortlaufende Spannungszustände im Körper zu reduzieren und langfristige Schmerzfreiheit zu erreichen.