Homöopathie

Homöopathie ist eine alternativmedizinische Behandlungsmethode, die auf dem Prinzip "Similia similibus curentur" basiert, was übersetzt bedeutet: Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt. Der Begriff Homöopathie stammt aus dem Griechischen und setzt sich aus den Wörtern "homoios" (ähnlich) und "pathos" (Leiden) zusammen.

 

Der Begründer der klassischen Homöopathie ist der deutsche Arzt und Chemiker Samuel Hahnemann (1755-1842). Er war ein kritischer Beobachter der damaligen medizinischen Behandlungsmethoden und wollte eine sanftere und effektivere Alternative entwickeln.

 

Hahnemann führte über sechs Jahre hinweg Arzneimittelprüfungen an sich und seiner Familie durch. Dabei kam er zu der Erkenntnis, dass Substanzen, die bei Gesunden ähnliche Symptome hervorrufen, auch bei Kranken zur Heilung führen können. Dieses Prinzip bildet die Grundlage der Homöopathie.

 

Um Nebenwirkungen zu vermeiden, begann Hahnemann die Ausgangssubstanzen zu verdünnen und zu verschütteln. Durch diesen Prozess der Potenzierung erhöhte sich die Wirksamkeit der Substanzen. Hahnemann stellte fest, dass die Heilwirkung umso stärker wurde, je weiter die Verdünnung fortgeschritten war.

 

Der entscheidende Punkt der Homöopathie ist jedoch, dass sie nicht auf der materiellen Ebene wirkt, sondern auf der energetischen Ebene. Krankheit wird nicht von äußeren, materiellen Dingen verursacht, sondern durch eine energetische Verstimmung der Lebenskraft. Wenn diese Lebenskraft geschwächt ist, erkrankt der Mensch in seiner Gesamtheit. Äußere Faktoren können zwar als Auslöser fungieren, sind aber nicht die Ursache.

 

Die Homöopathie heilt durch Stimulation mit dem ähnlichsten Heilmittel die Verstimmung der Lebenskraft und hilft so beim Gesundwerden. Sie wirkt bei Bewusstlosen, kleinen Kindern, Tieren und Pflanzen, sowie auch bei Skeptikern. In den letzten 200 Jahren kann die Homöopathie auf weltweite Heilungen zurückblicken und beruht nicht auf einem Placeboeffekt oder dem Glauben - diese haben keine dauerhafte Wirkung.

 

Allerdings hat die Homöopathie auch ihre Grenzen. Bei falscher Mittelgabe hat sie gar keine oder negative Wirkungen. Zudem sollten schwere Erkrankungen immer von einem Arzt behandelt werden. Homöopathie kann jedoch eine sinnvolle Ergänzung zu schulmedizinischen Behandlungen sein und ist eine schonende und natürliche Möglichkeit, die körpereigene Selbstheilungskraft zu aktivieren.